Jul 04, 2023
Die kulturelle Gegenoffensive der Ukraine: Der Ansturm, den Einfluss Russlands auszulöschen
Die Auslöschung der Vergangenheit hat eine Debatte ausgelöst, die derjenigen in Großbritannien und den USA nicht unähnlich ist:
Die Auslöschung der Vergangenheit hat eine Debatte ausgelöst, die der in Großbritannien und den USA nicht unähnlich ist: Wie soll man mit den physischen Denkmälern einer bewegten Geschichte umgehen? Ruby Mellen, Zoeann Murphy, Kostiantyn Khudov und Kasia Strek berichten
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Die Sowjetunion schenkte der Ukraine 1982 diese Kiewer Anlage mit dem Namen „Bogen der Volksfreundschaft“. Im Mai letzten Jahres wurde sie in „Bogen der Freiheit des ukrainischen Volkes“ umbenannt
Eines der tiefgreifendsten Beispiele dafür, wie die brutale Invasion von Präsident Wladimir Putin nach hinten losging, ist der Versuch einiger Ukrainer, Russland – und die russische Sprache – aus ihrer Kultur und Landschaft zu tilgen.
Die Ukraine ist ein Land, in dem viele, darunter auch Präsident Wolodymyr Selenskyj, mit Russisch als Muttersprache aufgewachsen sind. Doch mittlerweile verschwindet die Sprache aus dem öffentlichen Leben und verblasst sogar in manchen täglichen Privatgesprächen.
Russischsprachige Bücher wurden eingestampft. Russozentrische Museen wurden unter Druck gesetzt, zu schließen. Zur Abwechslung sind Straßen markiert, die nach russischen Stätten, Dichtern und Generälen der sowjetischen Armee benannt sind.
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Überall in Kiew finden sich sowjetische Mosaike, die in Wohngebäude, Bushaltestellen und Schulen eingraviert sind
Kasia Strek/Panos Bilder für die Washington Post
Das größte ukrainische Denkmal des Dichters und Schriftstellers Alexander Puschkin in einem Park in Kiew wurde durch Graffiti zerstört, in denen die Entfernung seiner Statue gefordert wurde
Kasia Strek/Panos Bilder für die Washington Post
Dieses Denkmal feiert die Soldaten der Roten Armee, die Charkiw von den Nazis befreit haben. In den Lauf der Waffe des Soldaten wurde nun eine ukrainische Flagge gesteckt
Kasia Strek/Panos Bilder für die Washington Post
Das Rathaus von Charkiw trägt noch immer die Spuren seiner sowjetischen Vergangenheit: Hammer und Sichel sind Teil seiner Fassade
Kasia Strek/Panos Bilder für die Washington Post
Der Aktivist Oleg Slabospitsky steht am 9. Januar in Kiew vor einer Statue zum Gedenken an den Kommandeur der Roten Armee, Mykola Schtschors. Graffiti am Sockel des Denkmals erfordern dessen Entfernung
Kasia Strek/Panos Bilder für die Washington Post
Die Sowjetunion schenkte der Ukraine 1982 diese Kiewer Anlage mit dem Namen „Bogen der Volksfreundschaft“. Im Mai letzten Jahres wurde sie in „Bogen der Freiheit des ukrainischen Volkes“ umbenannt
Kasia Strek/Panos Bilder für die Washington Post
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